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Diabetes in Zahlen

463 Millionen: Das ist die Zahl der Menschen zwischen 20 und 79 Jahren, die im Jahr 2019 weltweit mit Diabetes lebten, oder, anders ausgedrückt: einer von elf Erwachsenen.

Doch wie sieht es mit Diabetes im Detail aus? Wie sehen die Profile der Betroffenen aus, und in welchen Regionen der Welt leben sie?

Stand der Dinge und Überblick über die Diabetes-Zahlen*.

Globale Diabetes-Zahlen: besorgniserregender Anstieg

Berichte der WHO (Weltgesundheitsorganisation) und der IDF (International Diabetes Federation) zeigen im letzten Jahrzehnt einen deutlichen Anstieg der Gesamtzahl der Menschen mit Diabetes weltweit.

Während es im Jahr 2010 285 Millionen Menschen mit Diabetes gab, sind es 2019 bereits 463 Millionen (oder 8,3 %). Einer von elf Erwachsenen auf der Erde leidet an Diabetes [4,5], eine Zahl, die sich seit Ende des letzten Jahrhunderts verdoppelt hat. Der Typ-2-Diabetes ist am weitesten verbreitet und betrifft schätzungsweise 90 % aller Diabetiker.

Dabei sollte beachtet werden, dass im Jahr 2019 jeder zweite Erwachsene (50,1 %) nicht wusste, dass er mit der Krankheit lebt.

Verteilung von Diabetes bei Erwachsenen nach Altersgruppe und Geschlecht

Alle Altersgruppen sind von Diabetes betroffen, wobei ein sichtbarer Höhepunkt in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen zu beobachten ist. Einer von fünf Menschen mit Diabetes ist über 65 Jahre alt.

Es wird geschätzt, dass die Prävalenz bei Frauen im Alter von 20 bis 79 Jahren etwas niedriger ist als bei Männern. Im Jahr 2019 lebten etwa 17,2 Millionen mehr Männer mit Diabetes als Frauen.

Zusätzlich zu diesen Zahlen gibt es Menschen, deren Nüchternblutzuckerwerte zwar über dem Normalwert, aber unter dem Schwellenwert für Diabetes liegen. Dies wird als Prädiabetes bezeichnet. Im Jahr 2019 hatten schätzungsweise 374 Millionen Menschen im Alter von 20 bis 79 Jahren Prädiabetes. Fast die Hälfte der Menschen mit Prädiabetes ist unter 50 Jahre alt, und fast ein Drittel von ihnen ist in der Altersgruppe von 20 bis 39 Jahren. Dieser Zustand betrifft sowohl Männer als auch Frauen.

Diabetes-Zahlen bei Kindern und Jugendlichen

Bei Kindern und Jugendlichen nimmt die Inzidenz von Typ-1-Diabetes in vielen Ländern zu, insbesondere bei den unter 15-jährigen. Die Zahl der Menschen mit Typ-1-Diabetes unter 20 Jahren wird weltweit auf 1.110.100 geschätzt. Die jährliche Gesamtzunahme wird auf etwa 3 % geschätzt, wobei es erhebliche geografische Unterschiede gibt.

Auch der Typ-2-Diabetes betrifft zunehmend Kinder und Jugendliche, während er früher hauptsächlich bei älteren Menschen und Menschen mittleren Alters auftrat.

Erhebliche Unterschiede in den Zahlen zwischen den Kontinenten

Menschen mit Diabetes leben überwiegend in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Statistiken zeigen auch, dass die Zahl der Menschen mit Diabetes in städtischen Gebieten höher ist als in ländlichen Gebieten.

In welchen Regionen ist Diabetes am weitesten verbreitet?

Die Regionen Südostasien und Westpazifik sind für etwa die Hälfte der weltweiten Diabetesfälle verantwortlich, und es sind genau diese Regionen der Welt, in denen die Zahl der Diabetiker in den letzten Jahrzehnten am stärksten zugenommen hat.

In welchen Regionen ist Diabetes am wenigsten verbreitet?

Die afrikanische Bevölkerung scheint im Vergleich zu anderen Kontinenten am wenigsten von Diabetes betroffen zu sein (Prävalenz 4,7 %), was wahrscheinlich auf eine geringere Verstädterung, auf Unterernährung und geringere Raten von Gewichtsproblemen und Adipositas zurückzuführen ist.

Eine sehr unterschiedliche Verteilung nach Ländern

Daten aus dem Jahr 2019 zeigen, dass die drei Länder mit der höchsten Anzahl von Erwachsenen mit Diabetes China, Indien und die USA sind. Diese drei Nationen haben auch die höchste Rate an Menschen mit Diabetes im Alter von über 65 Jahren.

All diese Zahlen unterstreichen das außergewöhnliche Ausmaß des Problems. Die Forschung hat jedoch festgestellt, dass der aktuelle Trend umgekehrt werden kann, insbesondere durch die Umsetzung von Präventionsmaßnahmen zur Bekämpfung der Risikofaktoren, aber auch durch die Verbesserung des Zugangs zur Behandlung.

* Die Zahlen in diesem Artikel stammen aus Studien, die das Jahr 2019 abdecken und im Jahr 2020 veröffentlicht wurden

Quellen

  1. WHO. Classification of diabetes mellitus 2019.
  2. H.W. Baynes. Classification, Pathophysiology, Diagnosis and Management of Diabetes Mellitus. J Diabetes Metab 2015, 6:5
  3. T.Kuldeep et al. Recent classification of diabetes mellitus. International Journal of Innovative Science and Technology. 2018; 3(4), 52-57.
  4. Baz B, Riveline JP, Gautier JF. ENDOCRINOLOGY OF PREGNANCY: Gestational diabetes mellitus: definition, aetiological and clinical aspects. Eur J Endocrinol. 2016 Feb;174(2):R43-51.
  5. A.M.Dirar and J.Doupis. Gestational diabetes from A to Z. World J Diabetes 2017 December 15; 8(12): 489-506

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